Warum Mutationen für uns keine wirkliche Gefahr darstellen
In der Mainstreampresse wird ja immer wieder behauptet, dass durch neue Mutationen eine neue Gefahr für die Bevölkerung entstehe. Begründet wird das immer wieder auch mit der Aussage, dass unser Immunsystem die neue Variante nicht kenne, und darum eine neue Infektion oder gar Welle möglich sei.
Das dies grober Unsinn ist, möchte ich hier ein wenig näher erklären. Dazu muss ich ein wenig über unser Immunsystem erzählen.
Grundsätzlich gibt es in unserem Immunsystem zwei Komponenten, ein angeborenes und ein erworbenes Immunsystem. Das angeborene Immunsystem ist bei allen Menschen mehr oder weniger gleich, es besteht aus Barrieren, zellvermittelter Gegenwehr, z. B. Phagozytose, allgemeiner entzündlicher Reaktion und dem Komplementsystem. Bereits mit diesen Mitteln lässt sich eine Infektion oft schon verhindern bzw. bekämpfen. So gehören z. B. Schleimhäute zu den Barrieren, die ein Erreger erst einmal überwinden muss. Dass dies nicht einfach ist, wissen wir z. B. durch die Darmflora und die Hautflora, hier tummeln sich viele Erreger, können aber nicht in den Körper eindringen. Zellvermittelte Gegenwehr besteht z. B. aus bestimmten Fresszellen im Körper, die Eindringlinge „fressen“ können, was man Phagozytose nennt.
Erinnern Sie sich, wie man ganz zu Beginn der Pandemie immer darauf hinwies, dass das Virus SARS-CoV-2 völlig neu sei und damit keine Immunität bestehen würde? Dieser Satz war der Auslöser, warum ich skeptisch wurde und kritisch hinterfragte, was in den Medien zu alles behauptet wurde. Und wie sich heute zeigt, hatte ich ja Recht mit meiner Skepsis. Denn natürlich kannte ich ja unser Immunsystem, darum wusste ich auch, dass wir eben nicht schutzlos sein würden, die damals gemachten Aussagen hatten also nur ein Ziel: möglichst viel Angst in der Bevölkerung zu erzeugen, was leider auch zu einem Großteil gelungen ist.
Die zweite Komponente ist unser erworbenes Immunsystem. Dieses bildet sich aus nach einem Kontakt mit einem Erreger, indem unser Körper lernt, Antikörper und Abwehrzellen gegen den Erreger zu bilden, wobei diese Abwehrmechanismen oft lebenslang erhalten bleiben. Das ist zum Beispiel der Grund dafür, dass man viele Infektionskrankheiten nur einmal im Leben bekommen kann, zumindest, so lange unser Immunsystem intakt ist.
Wie aber funktioniert dieses erworbene Immunsystem? Nun, die Vorgänge sind teilweise sehr komplex und lassen sich in diesem Zusammenhang nicht komplett erklären, aber auf einige Dinge will ich gerne hinweisen.
Da gibt es zum Beispiel sogenannte „Antigen präsentierende Zellen“. Diese Zellen fressen einen Erreger, z. B, ein Virus, zerlegen es im Inneren der Zelle in Einzelteile und präsentieren dann diese Einzelteile auf der Zelloberfläche. Da man diese Einzelteile Antigene nennt, heißen sie also „Antigen präsentierende Zelle“, kurz APC.
Andere Zellen erkennen jetzt diese Antigene, treten mit ihnen in Kontakt (Antigen-Antikörper-Komplex) und dabei können sich unterschiedliche Dinge ereignen. Je nach Typ der Zelle werden Antikörper in großer Zahl gegen diese Antigene produziert, oder es entwickelt sich eine Gedächtniszelle, die sich für einen langen Zeitraum, manchmal lebenslang dieses Antigen merkt und damit bei einem späteren neuen Kontakt für eine schnelle und intensive Bildung von neuen Antikörpern beiträgt.
Und dann gibt es natürlich Zellen, die an der direkten Vernichtung der Eindringlinge beteiligt sind.
Nun schrieb ich oben, dass das Virus in der Zelle zerlegt wird, und die Einzelteile auf der Oberfläche der Zellen präsentiert werden. Konsequenz ist daher, dass unser Immunsystem nicht nur eine Sorte von Antikörpern und Gedächtniszellen produziert, sondern eben ganz viele verschiedene Typen. In einer Studie wurde gezeigt, dass es bis zu 30-40 verschiedene Antikörper gegen bestimmte Teile des Virus gibt. Unser Körper bildet also nicht nur Antikörper gegen den Staches (Spike) des Virus, sondern auch gegen andere Teile der Zellwand.
Wir wissen, dass Coronaviren wie viele andere Viren mutieren, das heißt, sie verändern sich. Das wird gerne von unserer Regierung als Anlass genommen, vor einem neuen Ausbruch oder einer Welle zu warnen und alles wieder in den Lockdown zu schicken. Jedoch ergibt sich aus dem vorher gesagten, dass dies völliger Unsinn ist.
Denn wenn das Virus mutiert, und sich dadurch an einer Stelle verändert, dann wirken von den 30-40 verschiedenen Antikörpern immer noch fast alle, bis auf den Antikörper (das können auch mal drei oder vier sein), der genau für die Stelle des Virus zuständig war, die mutiert ist. Damit haben wir aber immer noch einen Schutz von 90-95%, was völlig ausreichend ist, um das Virus zu besiegen, bevor es zu einer Erkrankung oder Ansteckungsfähigkeit kommt. Und selbst eine Schutzwirkung von nur noch 50% wäre dafür immer noch ausreichend, was aber eher theoretischer Natur ist, da Mutationen immer nur in einem kleinen Bereich vorkommen.
Aber es wird noch spannender. Denn eine andere Studie hat gezeigt, dass es sogar Menschen gibt, die gegen SARS-CoV-2 immun sind, obwohl sie nie Kontakt zu dem Virus hatten. Das liegt an der sogenannten Kreuzimmunität. Denn Coronaviren sind sich ja alle ähnlich, haben also zum Teil Gemeinsamkeiten. Es kann also sein, dass sich durch eine frühere Infektion mit einem anderen Coronavirus, ja sogar mit SARS-CoV-1 oder MERS Antikörper gebildet haben, die auch gegen SARS-CoV-2 wirksam sind, und in einer Studie wurde das bei 81% der untersuchten Probanden festgestellt.
Auch das ist also ein gewichtiges Gegenargument gegen die Behauptung, es gäbe keine Immunität gegen das neue Virus. All dies sind übrigens keine neuen Erkenntnisse, sondern schon viele Jahre bekannt. Das wissen auch seriöse Virologen, und warum sowohl Christian Drosten wie auch die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim in ihren zahlreichen Podcasts hier wissentlich die Unwahrheit gesagt haben, überlasse ich ihrer Phantasie.
Unsere erworbene Abwehr, die wie beschrieben ca. 30-40 verschiedene Antikörper und Gedächtniszellen produziert, hat damit auch einen ganz entschiedenen Vorteil gegenüber der Impfung, da bei dieser ja nur die Produktion eines Antikörpers induziert wird. Und natürlich kann die Impfung damit unwirksam werden, wenn genau an diesem Antigen eine Mutation stattfinden sollte.
Genau aus diesem Grund hat die Pharmafirma Merck ja die Entwicklung eines Impfstoffs eingestellt mit der Begründung, die natürliche Immunität sei jedem Impfstoff weit überlegen.
Das Fazit: Unser Immunsystem ist deutlich besser, als es in den Medien dargestellt wird Mutationen bilden keine Gefahr für die Menschheit.
Warum allerdings viele Menschen ihrem eigenen Immunsystem nicht mehr vertrauen, und auch kaum etwas tun, um dieses zu stärken oder fit zu halten, ist und bleibt mir ein Rätsel
Links für Interessierte:
https://tkp.at/2020/12/12/meduni-innsbruck-immunitaet-durch-infektion-besser-als-impfung/
https://tkp.at/2021/01/04/immunitaet-durch-t-zellen-bei-100-prozent-der-covid-infizierten-zu-finden/
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