Was kann ich für meine Gesundheit tun?
Viele Menschen fragen mich immer, ob und welche Nahrungsergänzungsmittel (NEM) ich einnehme, um gesund und fit zu bleiben. Nun, es ist kein Geheimnis, was ich einnehme, und damit ich die Frage nicht jede Woche neu in meiner Praxis beantworten muss, mache ich das jetzt hier.
Kurz gefasst, nehme ich solche NEM ein, bei denen ich glaube, dass sie, basierend auf den Studien zu Wirksamkeit und Eigenschaften, am besten für meine Gesundheit wirken.
Und damit sind wir, was Gesundheit betrifft, schon beim ersten Problem: Was für meine Gesundheit gut ist, muss für die Gesundheit meiner geschätzten Leser noch lange nicht gut sein. Denn jeder Mensch ist anders, jeder hat andere Gene, so dass die Notwendigkeit, dem Organismus ein wenig zu helfen, bei jedem Menschen anders sein dürfte. Meine Empfehlungen sind damit noch keine Empfehlungen für Sie, sondern Sie sollten zunächst eine kritische Analyse Ihrer Gesundheit vornehmen.
Das nächste Problem: Es gibt viele NEM, aber nicht alle sind sinnvoll und notwendig. Wie kann ich aber erkennen und beurteilen, welche Präparate für mich sinnvoll sind?
Hier möchte ich besonders auf eine Seite hinweisen, die ich für ganz hervorragend halte, weil sie aus meiner Sicht viele natürlichen Wirkstoffe unter wissenschaftlichen Kriterien beleuchtet. Dort hole ich mir viele Inspirationen, und dort gibt es auch immer Links zu den begründenden Studien. Die muss man zwar als Laie nicht lesen, sie sind meist in Englisch und dann auch noch in medizinischer Fachsprache, aber man sollte wissen, ob es Studien gibt, und was sie sinngemäß aussagen.
Nehmen wir das Beispiel Curcumin. Wenn Sie das auf dieser Seite oben in der Mitte in das Suchfeld eingeben, finden Sie sage und schreibe 192 Artikel (Stand Juli 24) zu diesem Wirkstoff. Da haben Sie eine ganze Weile zu lesen, ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei!
Sie werden dort unter anderem finden, dass Curcumin eine gute Wirksamkeit bei verschiedenen Krebsarten hat. Das ist richtig, und darum würde ich bei Krebs auch Curcumin einnehmen. Aber Vorsicht: Die Einnahme des Wirkstoffs ersetzt nicht automatisch jede andere Krebstherapie. Lassen Sie sich daher unbedingt von einem erfahrenen Arzt beraten und lesen Sie meine anderen Artikel zu z. B. Krebs oder Ivermectin in meinem Blog.
Zurück zum Thema. Nachdem Sie sich z. B. durch die oben genannte Seite ein wenig über NEM informiert haben, beginnen Sie mit der Analyse Ihrer eigenen Gesundheit. Wo sind Ihre Schwachstellen oder Gefahren, wo kann man unterstützend eingreifen?
Am Beispiel meiner Person werde ich das Prinzip erklären:
Gefahr durch Shedding
Als Leiter einer Schwerpunktpraxis für Corona-Impfschäden kommen natürlich viele Menschen zu mir, die Nebenwirkungen der Impfung haben. Also habe ich ein erhöhtes Risiko, Spikeproteine durch Shedding in meinen Körper aufzunehmen, vorwiegend vermutlich durch die Lunge. Shedding ist belegt, denn ich habe mehrere Patienten mit nachgewiesenen Spikes im Körper ohne Impfung.
Konsequenz: NEM mit nachgewiesener Wirksamkeit gegen Spikes, z. B. Nattokinase, Serrapeptase, Curcumin, Bromelain, Löwenzahn usw. Einige dieser Präparate nehme ich also ein, wobei aus meiner Sicht Nattokinase hier der wichtigste Wirkstoff ist, da es einige positive Nebenwirkungen gibt, wie Senkung des Blutdrucks und des Cholesterins, Verhinderung von Amyloiden im Gehirn als Risiko für Alzheimer und mehr. Ich kenne die Behauptung, dass Nattokinase zu Alzheimer führt, doch gibt es dazu bisher nicht eine einzige Studie weltweit, die das belegt oder wenigstens Hinweise geliefert hat. Daher halte ich das für einen untauglichen Versuch der Hersteller von Konkurrenzprodukten von Nattokinase, die aber allesamt nicht so wirksam sind wie Nattokinase.
Gefahr durch ungesunde Ernährung
Das ist ein großes Problem in unserer Gesellschaft. Gehen wir in den Supermarkt, sehen wir dort eine Fülle von Nahrungsmitteln. Jedoch muss man kritisch anmerken, dass die Qualität dieser Produkte immer schlechter wird. Das liegt zum einen an der industriell hergestellten Nahrung (Konserven, Fertigwurst, vegane Ersatzprodukte usw.) mit ihren Zusätzen, die man im Kleingedruckten auf der Verpackung manchmal lesen kann, zum zweiten an immer mehr Giftstoffen, die z. B. auf frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse gespritzt werden, allem voran Glyphosat, welches hochgiftig ist. Auch Wachsbehandlungen von Obst sind sehr kritisch zu bewerten.
Nun werden Sie sagen: “Ich kaufe aber nur Bio ein”. Meine Gegenfrage: Sind Sie sicher, dass immer Bio drin ist, wenn Bio draufsteht? Und sind sie ebenso sicher, dass nicht der Nachbar vom Biobauern trotzdem sein Feld mit Glyphosat einspritzt, wovon dann durch den Wind auch unweigerlich etwas auf den Biohof gelangt?
Damit haben wir zwei Probleme, zum einen werden durch industrielle Fertigung bestimme Nahrungsbestandteile, z. B. Proteine (Eiweiß) zerstört und zum zweiten werden Substanzen zugefügt, die zwar in kleinen Mengen zunächst nicht schaden, aber im Verlaufe des Lebens doch eine negative Wirkung im Körper entfalten. Ein Beispiel ist z. B. das Vitamin-D-Bindeprotein (wichtig für den Vitamin-D-Stoffwechsel), welches in selbstgemachtem Joghurt enthalten ist, in industriell gefertigtem aber nicht mehr.
Konsequenz: Aufnahme der fehlenden Wirkstoffe durch NEM, Unterstützung der Entgiftung des Körpers. Beispiele sind hier z. B. Polyphenole, aber auch Antioxidantien, wie Vitamin C und E, Astaxanthin, Curcumin (schon wieder!), NAC, Glutathion und andere.
Gefahr durch Überlastung der Mitochondrien
Man lernt etwas über Mitochondrien in der Schule, später im Grundstudium der Medizin, dann werden sie vergessen. Dabei sind sie so unendlich wichtig für unseren Körper, denn sie sind quasi unsere Kraftwerke und liefern den täglichen Sprit, den wir brauchen. Ohne Sprit keine Energie, genauso, wie Sie mit 10 l Benzin nicht von Köln nach München kommen. Mit schlechten Mitochondrien ist bei Ihnen nach einigen Stunden die Batterie leer, sie laufen auf Sparflamme oder müssen schlafen. Übrigens haben 80% aller gegen Corona Geimpften schlechte Mitochondrien.
Ein lang dauernder Schaden der Mitochondrien begünstigt nach aktuellen Studien auch die Entstehung von Krebserkrankungen.
Konsequenz: Mitochondrienfutter, dazu gehören z. B. Polyphenole, Vitamine, PQQ, Coenzym 10 und viel Bewegung an der frischen Luft. Hier gibt es bei einigen Anbietern, wie Mitocare oder Sunday, auch Komplexpräparate, in denen viele dieser Wirkstoffe in einer Kapsel bereits enthalten sind. Bei Mitocare z. B. heißt es „Mitochondrien Sport Formula“, bei Sunday „Mito Support“ oder „Mito vital“. Es gibt sicher noch weitere Verkäufer für solche Produkte, die genannten sind nur Beispiele und sollen keine Empfehlung sein, da ich produktneutral bin und von keiner Firma irgendwelche Zuwendungen bekomme.
Gefahr durch stille Entzündungen, „silent inflammation“
Im Körper laufen ständig irgendwelche Stoffwechselprozesse ab, die uns am Leben erhalten. Davon merken wir meist nichts. Ausgangspunkt aller dieser Prozesse ist unsere Ernährung, mit der wir die Grundstoffe (und leider auch Giftstoffe) in uns einführen. Also kann es geschehen, dass diese Stoffwechselprozesse falsch ablaufen oder auch mal gestoppt werden, es können sich Gifte im Körper anhäufen, auch wenn wir keine Entgiftungsstörung haben. Auch im Gehirn ist das möglich, man nennt es dann Neuroinflammation. Bekannte Beispiele für Neuroinflammation sind Alzheimer und Parkinson.
Konsequenz: Präparate, die der Entzündung entgegenwirken, wie z. B. Bromelain, Serrapeptase, Astaxanthin, für das Gehirn z. B. Curcumin, Melatonin oder Rhodiola rosea (Rosenwurz), Omega-3-Fettsäuren, Resveratrol.
Anmerkung zu Melatonin: die in Deutschland zugelassenen Höchstdosen pro frei verkäuflicher Kapsel liegen bei 1 mg. Das ist eine lächerlich niedrige Dosierung, mit der sie weder den Schlaf verbessern können noch Entgiftungsfunktionen im Gehirn möglich sind. Die tägliche Dosis (Einnahme zur Nacht) sollte schon bei 10-20 mg liegen, manche Autoren empfehlen bis zu 50 mg und mehr.
Gefahr durch Störungen des Immunsystems
Viele Menschen wünschen sich ein starkes Immunsystem, oder sind ständig erkältet. Letzteres muss zwar nicht bedeuten, dass das Immunsystem schlecht ist, aber man kann einiges tun, um dieses zu stärken oder fit zu halten. Neben gesunder Ernährung, vor allem auch Bewegung, gehört dazu auch eine intakte Darmflora, aber man kann auch durch NEM hier viel Gutes tun.
Konsequenz: Vitamin C und D, aber vor allem Pilze. Hier gibt es insbesondere zu Trameten-Arten aber auch zu anderen „Heilpilzen“ gute Studien zur positiven Beeinflussung des Immunsystems. Fast alle diese Pilze erhöhen die Botenstoffe für das Immunsystem deutlich, mein Favorit ist hier der Coriolus-Pilz. Ich setze sie besonders bei Immunstörungen durch die Corona-Genspritze mit Erfolg ein. Auch Quercetin kann das Immunsystem verbessern, vor allem in der Erkältungszeit.
In bestimmten Situationen sind auch pflanzliche Antibiotika manchmal eine gute Idee, das Immunsystem zu entlasten. Sie haben kaum Nebenwirkungen, können aber Viren und Bakterien in unserem Körper das Leben schwer machen. Beispiele sind z. B. Knoblauch oder Oleuropein (Olivenblattextrakt), aber auch viele andere. Auch hier gibt es Anbieter mit Komplexpräparaten, wo in einer Kapsel dann mehrere antibiotisch wirksame Substanzen enthalten sind.
Gefahr durch schlechte Darmflora
Es ist inzwischen wissenschaftlich belegt, dass eine gestörte Darmflora einen wesentlichen Einfluss auf unseren gesamten Organismus, auf Silent Inflammation, Neuroinflammation und auch auf unser Immunsystem hat. Darum ist es sehr sinnvoll, etwas zur Unterstützung der Darmflora zu tun. Die Zusammensetzung der Darmflora ist im wesentlichen Folge unserer Ernährung, wozu ich ja oben schon etwas geschrieben habe. Aber auch Antibiotika und viele Medikamente hinterlassen Spuren in der Darmflora mit der Folge von Störungen im gesamten Organismus inklusive Gehirn.
Konsequenz: Unterstützung der Darmflora und Wiederherstellung eines vielfältigen und gesunden Mikrobioms. Die beste Methode ist sicher zunächst die Bestimmung des Ist-Zustands. Gute Mikrobiomuntersuchungen gibt es z. B. bei Lab4more, Biovis oder Ganzimmun, alles Labore, die spezielle Untersuchungen dazu anbieten. Allerdings gibt es auch viele Labore, die das eher halbherzig machen, dann bekommt man ein unvollständiges Bild der Flora.
Als Ergebnis werden dann meist bestimme Prä- und Probiotika empfohlen, die auf das Untersuchungsergebnis bezogen sind. Das ist der beste Weg der Verbesserung der Darmflora. Wer die Kosten der Untersuchung scheut (zwischen 150 und 250 Euro muss man schon anlegen), kann auch einfach ein Prä- und oder Probiotikum einnehmen. Das schlimmste, was passieren kann, ist, dass eben nichts passiert.
Aber auch Bitterstoffe, wie z. B. von Maria Treben oder anderen Herstellern, sind für die Verdauung und Funktionsfähigkeit des Darms von großer Wichtigkeit. Nach meiner Erfahrung entsäuern sie auch, so dass man seltener Sodbrennen bekommt
Zusammenfassung
Es gibt, wie beschrieben, viele Möglichkeiten, seinem Körper zu helfen und etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Als Konsequenz meiner Gedanken nehme ich z. B. folgende Produkte angepasst an meine Situation regelmäßig ein.
Gesundheitstrunk am Morgen:
Ein Präbiotikum (Pulver) für den Darm, dazu 2-4 gr. Corioluspulver, Löwenzahnextrakt, Bitterstoffe und Vitamine ADEK (davon Vitamin D 5.000 bis 10.000 IE), alles aufgelöst in 1 Glas Wasser
Dazu im Laufe des Tages:
Polyphenole, Curcumin, Astaxanthin, Omega-3-Fettsäuren, Nattokinase, Bromelain, PQQ/Q10, weitere Produkte je nach Situation und Befinden.
Zur Nacht:
Melatonin 20 mg und Mariendistel (Silymarin)
Warum ich was nehme, steht ja oben im Text. Und ja, ich vergesse es auch mal, bin ja ein Mensch. Aber das ist kein Problem, genauso wenig, wie man diese Präparate kaum überdosieren kann, selbst dann nicht, wenn man doppelt so viel einnimmt, wie auf der Verpackung empfohlen. In Deutschland sind die Empfehlungen deutlich niedriger als international, wo bei einigen Produkten Einnahmemengen bis zum zehnfachen der deutschen Angaben empfohlen werden.
Es wird vielleicht verwundern, dass ich keine Mineralstoffe, auch keine Aminosäuren oder Fettsäuren (außer Omega-3) einnehme. Mir ist sehr wohl bekannt, dass man dies alles im Labor bestimmen kann, da gibt es ganze Mineralstoffprofile, Fettsäureprofile und weiteres. Ich halte jedoch nichts von solchen Bestimmungen, da diese Werte tagesabhängig sehr stark schwanken. Und wenn mal an dem Tag, an dem ich eine solche Messung durchführe, zufällig Zink erniedrigt ist (weil gerade mehr verbraucht wurde), heißt das noch lange nicht, dass ich einen Zinkmangel habe. Unser Körper ist ein wunderbares dynamisches System, unser Organismus merkt selbst, wann hier etwas gebraucht wird und reagiert sofort, indem entweder mehr aus der zugeführten Nahrung verwertet oder gar gespeichert wird, oder indem weniger dieser Stoffe durch Stuhl und Urin ausgeschieden werden. All das kann unser Körper völlig automatisch, und nicht umsonst sehen (und riechen) Stuhl und Urin nicht immer gleich aus. All dies sind Zeichen eines perfekten Stoffwechsels, der im Gegensatz zu Autos oder Motoren zur Selbstreparatur fähig ist und das auch fast immer perfekt hinbekommt, ganz ohne unser Zutun.
Nachtrag vom 10.8.24
Unter diesem Link veröffentlichte die Epoch Times kürzlich eine Warnung vor Melatonin:
“Bundesinstitut: Vorsicht bei melatoninhaltigen Mitteln
Schneller einschlafen, besser durchschlafen: Das versprechen Hersteller melatoninhaltiger Mittel. Doch was ist mit Nebenwirkungen?”
Ich halte diese Warnung für gegenstandslos und reine Irreführung der Verbraucher. Da wird vor Nebenwirkungen von 1 mg Dosierungen von Melatonin gewarnt, obwohl das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) selbst einräumt, “dass gesundheitliche Risiken insbesondere der Langzeitanwendung bisher nur unzureichend untersucht seien.”
Wie kann man vor etwas warnen, was gar nicht untersucht wurde? Und warum sind in anderen Ländern Melatonindosierungen von 10 mg pro Kapsel frei verkäuflich? Ich habe selbst bei Dosierungen vom 20-50 mg zur Nacht noch nie eine ernsthafte Nebenwirkung gesehen.
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