Aktuelles zu Affenpocken

Aktuelles zu den Affenpocken

Ergänzungen am Ende des Textes

Gerade wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Irgendwie klappt das mit der Vogelgrippe doch nicht so recht, weil sie beim Menschen kaum vorkommt, also sucht man etwas Neues, schließlich steht der Winter vor der Türe (und nebenbei auch die Präsidentenwahl in den USA).

Also müssen die Affenpocken her. Auch die wurden ja schon im Labor bearbeitet und damit gefährlicher gemacht, und ein Impfstoff ist schon zugelassen. Große Impfaktionen sind geplant, doch ist das wirklich nötig und sinnvoll?

Die WHO hat schon den weltweiten Gesundheitsnotstand ausgerufen, aufgrund von gehäuftem Auftreten von Affenpocken. Warum?

 

Schauen wir uns ein paar Fakten an

Weltweit sind etwa 80.850 Affenpockenfälle (MPox) seit 2022 dokumentiert worden (Stand 8/24), davon starben lediglich 55 Infizierte. Die berechnete Sterblichkeit liegt also bei 0,058%. Dazu kommt, dass MPox nicht sehr ansteckend ist, da es keine über die Luft übertragbare Erkrankung darstellt, sondern engen Hautkontakt erfordert. Infektionen auf der Straße, im Bus oder allgemein im öffentlichen Raum sind daher extrem selten.

In der zweiten Julihälfte 2024 wurden täglich zwischen 3 und 8 Neuinfektionen gemeldet – weltweit!

Aus anderen Quellen (Hélène Banoun, eine französische Pharmakologin und Molekularbiologin) lese ich:

„Mit Ausnahme des afrikanischen Kontinents ist nach diesen Daten das Auftreten neuer “labor-bestätigter Fälle” rückläufig, die Letalität beträgt zwischen 2022 und 2024 etwa 0.2 %.

96,4 % der Fälle betreffen junge Männer zwischen 29 und 41 Jahren und die Übertragung erfolgt in 83,8 % der Fälle durch sexuellen Kontakt, die Hälfte der Betroffenen ist HIV-positiv.“

 

Stellungnahme aus Südafrika

Die bisherigen Daten führten zu einer Stellungnahme der Südafrikanischen “South Africa Vaccine Injury Medico-Legal Study-Group” zur MPox-Impfung:

“Wir haben die Literatur überprüft und die Daten zu Affenpocken sowie ihrer Ätiopathogenese analysiert. Basierend auf unserem Verständnis dieser Krankheit:

  1. Wir unterstützen die Erklärung des Africa CDC und der WHO zum globalen Gesundheitsnotstand für Affenpocken nicht.
  2. Es ist erwiesen, dass es sich bei Affenpocken überwiegend um eine selbst limitierende Erkrankung handelt. Dies rechtfertigt keinen Impfeingriff.
  3. Aufgrund der wissenschaftlichen Erkenntnisse lehnen wir die „Notfall“-Einführung von zweckentfremdeten Pockenimpfstoffen oder anderen vorgeschlagenen Affenpockenimpfstoffen für die Menschen in Afrika entschieden ab.
  4. Wir bezweifeln die Authentizität der vom Africa CDC gemeldeten Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Affenpocken, es sei denn, sie kann durch eine Autopsie bestätigt werden.
  5. Wir warnen die Öffentlichkeit vor den mit der Einnahme von Impfstoffen verbundenen Risiken, einschließlich der gegen Mpox vorgeschlagenen Impfstoffe, deren Wirksamkeit und Sicherheit nicht zuverlässig durch klinische Studien der Stufe 1 ermittelt wurden. Es gibt keine Rechtfertigung für einen Impfstoff mit unbekannten Nebenwirkungen.
  6. Wir fordern die Öffentlichkeit auf, von ihrem inhärenten Menschenrecht Gebrauch zu machen und die Zustimmung zu medizinischen Eingriffen zu verweigern, bei denen sie sich nicht wohl fühlt.“

 

Auch James Roguski hatte in seinem Substack vom 19. August (https://substack.com/@jamesroguski/p-147818154) auf die zweifelhafte, weil widersprüchliche Angaben enthaltende Datenlage zu MPox-Fällen hingewiesen. So bezieht sich der Chef der WHO keineswegs auf gesicherte Fälle, sondern auf Verdachtsfälle, die aber nicht durch z. B. PCR-Test oder ähnliches gesichert waren. Logisch, dass es deutlich mehr Verdachtsfälle als gesicherte Fälle gibt. Das erinnert ein wenig an die Corona-Zeit und den Unterschied zwischen „mit Corona oder an Corona gestorben“

 

Informationen zu der Impfung

Die STIKO empfiehlt zum Schutz vor Mpox die Impfung mit dem Impfstoff Imvanex bzw den fast identischen Impfstoff Jynneos. Er wird von Bavarian Nordic mit Sitz in Dänemark hergestellt.

Als Nebenwirkungen gibt die Herstellerfirma einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen der Impfung und Morbus Crohn, Sarkoidose, extraokularer Muskellähmung und Engegefühl im Hals an. Die schwerwiegenden Nebenwirkungen werden mit 2,3 % angegeben, was bedeutet, dass 1 von 43 Impfempfängern unter schwerwiegenden Nebenwirkungen leidet. Dazu kommen kardiale Nebenwirkungen, etwa 1,3 % litten mindestens sechs Monate nach der Impfung an Herzproblemen, d.h. bei einem von 77 Impfstoffempfängern tritt Myokarditis oder Perikarditis auf. Damit kommt dieser Impfstoff auf eine ähnliche Nebenwirkungsrate wie die Corona-Impfstoffe.

 

Ein wenig Geschichte

Bereits im März 2022 gab das Bundesentwicklungsministerium bekannt, dass Deutschland den Aufbau einer Impfstoffproduktion in Ruanda mit 35,7 Millionen Euro unterstützt, interessanterweise liegt der Ort nur 160 km von den Flüchtlingslagern in Goma (Demokratische Republik Kongo) entfernt, in denen das Affenpockenvirus grassiert.

Im September 2023 kündigt Biontech die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen Affenpocken an und erhält dafür eine Finanzspritze von 90 Millionen Dollar von CEPI, später bestätigt Biontech, dass der weitaus größte Teil des Umsatz 2024 auf das vierte Quartal fallen wird.

Im Juni 2024 wird vom US-Repräsentantenhaus ein Bericht veröffentlicht, in dem behauptet wird, Anthony Fauci und das National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) hätten Pläne zur Entwicklung einer verbesserten Version des MPox-Virus (Affenpocken) genehmigt und den Kongress über ihre Pläne belogen (Gain-of-function).

Und schließlich wird im August 2024 durch die WHO wegen einer neuen Variante des MPox-Virus und dessen rasanter Ausbreitung im Osten der Demokratischen Republik Kongo die höchste Alarmstufe und eine “gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite” (PHEIC) ausgerufen.

 

Zufälle gibt es

Der erste Patient mit Affenpocken in Deutschland lag in München im Klinikum Schwabing, wo auch der erste Corona-Patient lag. Behandelnder Arzt war Clemens Wendtner, wie damals auch.

Noch Fragen?

 

Ergänzung vom 31.8.24

Mittlerweise hat die WHO wegen der Affenpocken den globalen Notstand ausgerufen. Begründet wurde dies mit 20.000 Erkrankungen und 500 Todesopfern. Weltweite Medien übernahmen diese Zahlen kritiklos und versuchten, Panik auszulösen.

Es gab aber wohl zu viele aufmerksame Wissenschaftler, die Zweifel an den Zahlen hatten und Belege forderten. Daher ruderte die WHO zurück und meldete schließlich, dass es in diesem Jahr in ganz Afrika nur 3.659 Affenpocken-Infizierte und 32 Todesfälle gab.

Wo ist da jetzt der Notstand?

Weitere Infos hier.

 

Quellen

https://ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10389550/

https: bundesgesundheitsministerium.de/themen/mpox-virus

https://ourworldindata.org/mpox

https://spiegel.de/ausland/mpox-affenpocken-who-ruft-weltweite-notlage-aus-a-482c2b61-1f06-4e5d-9e7f-d1c4cc7429e5

https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/situation-reports/20240812_mpox_external-sitrep_35.pdf?sfvrsn=62a5fea1_4&download=true)

https://cepi.net/bill-melinda-gates-foundation-and-wellcome-pledge-300-million-cepi-fight-covid-19-and-combat-threat

https://bmz.de/de/aktuelles/aktuelle-meldungen/aufbau-impfstoffproduktion-in-ruanda-105060

https://swr.de/swrkultur/wissen/so-weit-ist-biontechs-impfstoff-werk-in-ruanda-100.html

https://investors.biontech.de/news-releases/news-release-details/biontech-and-cepi-announce-partnership-advance-mrna-mpox-vaccine/

https://investors.biontech.de/de/news-releases/news-release-details/biontech-veroeffentlicht-ergebnisse-fuer-das-zweite-quartal-2024

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/792337/umfrage/umsatz-der-biontech-ag/

https://handelsblatt.com/unternehmen/industrie/pharmakonzern-biontech-macht-millionenverlust-aktie-deutlich-im-minus/100036805.html

https://de.marketscreener.com/boerse-nachrichten/nachrichten/BioNTech-sagt-dass-90-der-Einnahmen-2024-zum-Jahresende-anfallen-werden-46635527/

https://who.int/news/item/14-0

 

 

Das Titelbild ist aus Mauritius im September 2017 © by Ralf Tillenburg


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